Geschichten und Gedanken aus Fürth von Brigitte Stenzhorn

Kleiner Beitrag zum Frieden 

Ach lass mich doch in Frieden!“, ruft Laura und erklärt damit Theo den Krieg. Mit einem lauten Knall fällt die Tür ins Schloss.

Theo aber gibt keinen Frieden. Er öffnet die Tür und läuft Laura hinterher. Er wird Laura erst dann in Frieden lassen, wenn sich die beiden versöhnt haben. 

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Heute Nacht hatte ich einen seltsamen Traum…

Ich träumte, das Verteidigungsministeriums würde abgeschafft und ein Friedensministerium eingerichtet. Ich genoss die Vorstellung und malte mir die weiteren Konsequenzen in den schönsten Farben aus. 

Als aber dann der Friedensminister Friedenstruppen in kriegerische Krisengebiete schicken wollte, wachte ich schnell wieder auf. 

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Vokabeln des Krieges 

‚Er ruhe in Frieden‘, das steht auf Grabsteinen.  Wer will das schon, in Frieden ruhen? Das
Vokabular des Krieges erscheint uns interessanter, aufregender:
 
Angriff,  Flanke, Tor!!, ruft der Fußballreporter.  Das war ein Kampf, die Schlacht ist gewonnen! Eine Bombenstimmung im Stadion. 

Und als Kinder schrien wir mit Lust: Attacke – auf sie mit Gebrüll –, wenn wir beim Versteckspielen die Indianer entdeckten.

Gleiche Lust mögen manche Manager empfinden, wenn sie sich überlegen, mit welcher Strategie sie den Mitbewerber endgültig vom Feld räumen können. 

Selbst der Friedensbewegung fehlen manchmal die Friedensworte, wenn sie an Ostern für den Frieden marschiert.